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Hautkrebs und moderne Hautkrebsvorsorge mit Visiomed Fotosystem

in Regensburg

Die Haut ist das größte Organ des Menschen und die Vorsorge ist einfach und effektiv durchzuführen.

Hautkrebsscreening

Beim Hautkrebsscreening untersuchen wir Ihre Haut von Fuß bis Kopf und auch die Schleimhäute werden mituntersucht. Wir haben dafür eine spezielle Lupe, das „Auflichtmikroskop“. Mit dieser Lupe können wir die Feinstruktur eines Muttermales, aber auch von anderen Hautmalen, besser sehen und beurteilen. Nur mit dem Auflichtmikroskop können wir ein Muttermal genau analysieren.

Zudem können mit Hilfe modernster Computertechnologie auffällige Muttermale am PC fotografiert und digital archiviert werden. Dies ist besonders empfehlenswert bei Menschen mit vielen oder auch auffälligen Muttermalen. Wir arbeiten zur digitalen Fotodokumentation mit dem modernen deutschen Visiomed® System. Dabei kann das Pigmentmal bis zu 200 fach vergrößert dargestellt werden. Die Bildspeicherung Ihrer Pigmentmale ermöglicht uns, verdächtige Veränderungen frühzeitig und sicher zu erkennen. Die Untersuchungsergebnisse werden am PC gespeichert und mit weiteren zukünftigen Untersuchungen verglichen, so dass auftretende Veränderungen sofort erkennbar werden. Zudem besteht die Möglichkeit, ein verdächtiges Muttermal auch vom Computer analysieren zu lassen. Damit wird höchste diagnostische Zuverlässigkeit erreicht und unnötige operative Eingriffe und Gewebeentnahmen werden vermieden. Diese Untersuchung ist schmerzfrei und ohne jede Strahlenbelastung.

 

Sollte sich doch eine Veränderung eines Muttermales zeigen, so wird in unserer Praxis in ruhiger entspannter Atmosphäre das veränderte Muttermal in örtlicher Betäubung entfernt und zur feingeweblichen Untersuchung in ein Speziallabor eingeschickt.

Hautkrebs umfasst verschiedene Hauterkrankungen. Am häufigsten ist der „weiße Hautkrebs“, gefolgt vom wesentlich gefährlicheren „schwarzen Hautkrebs“. Zudem gibt es einige sehr seltene Formen von Hautkrebs (z.B. Kaposi Sarkom, Merkelzellkarzinom).

 

Unter dem Begriff weißer Hautkrebs werden verschiedene Hautkrebsformen zusammengefasst:

Das Basaliom (auch Basalzellkarzinom genannt) und der Stachelzellkrebs (auch Spinaliom oder Plattenepithelkarzinom genannt). Eine Frühform von Stachelzellkrebs ist die aktinische Keratose.

Weißer Hautkrebs ist die häufigste Krebsart überhaupt. Nahezu 30 % aller Deutschen erkranken an weißem Hautkrebs. Aber er ist deutlich weniger gefährlich als schwarzer Hautkrebs, da er nur sehr selten metastasiert und meist auf die Haut beschränkt bleibt. Der weiße Hautkrebs lässt sich deshalb meist vollständig entfernen und verläuft selten tödlich.  Da weißer Hautkrebs aber vor allem durch Sonne und UV-Licht verursacht wird, kommt er vor allem im höheren Alter vor und für diese meist älteren Menschen ist eine kontinuierliche Betreuung durch uns Hautärzte sehr empfehlenswert.

Sie ist eine Vorstufe vom Stachelzellkrebs. Sie fühlt sich wie Schmirgelpapier an – leicht rauh und erhaben und kommt vor allem an den Sonnenterrassen vor: Gesicht, Ohren, Unterlippe, Decollete, Schultern, Handrücken und Unterarme.  Risikofaktoren sind chronische Sonnenexposition, ein heller Hauttyp und Immunsuppression. Manchmal bleiben die aktinischen Keratosen lange Zeit unauffällig. Es kann sich aber daraus auch ein invasiver Stachelzellkrebs entwickeln. Ob das passiert oder nicht, lässt sich nicht vorhersagen. Sicherheitshalber sollte deshalb jede aktinische Keratose immer behandelt werden. Man kann die Veränderungen mit speziellen Cremes behandeln, mit flüssigem Stickstoff „vereisen“, mittels Kürretage oder Peelings beseitigen oder aber auch mit Laser oder der photodynamischen Therapie behandeln.

Die photodynamische Therapie ist die effektivste und beste Therapie, da viele – noch unsichtbare - aktinische Keratosen mitbehandelt werden und diese Therapie auch das beste kosmetische Ergebnis liefert.

Beim Stachelzellkrebs wuchern die Hautzellen nicht mehr nur oberflächlich wie bei den aktinischen Keratosen, hier fressen sie sich auch durch unsere Basalmembran und erreichen tiefere Hautschichten, wodurch auch eine Metastasierung über Blut- und Lymphgefäße erfolgen kann. Ein Stachelzellkrebs sollte immer operativ entfernt werden.

Das Basaliom (Basalzellenkrebs, Basalzellkarzinom) ist eine halbbösartige- halbgutartige Krebserkrankung der Haut, die sich aus den basalen (=tiefen) Schichten der Oberhaut und der Haarfollikel entwickelt. Bevorzugte Lokalisationen sind der Sonne ausgesetzte Gesichtsregionen (wie z.B. Stirn, Nase oder Ohren, bei Glatze auch und häufig die Kopfhaut) und Decollete, Schulterbereich und Arme. Das Basaliom kann wie ein bösartiger Tumor das umliegende Gewebe schädigen und sogar Knochen infiltrieren, bildet aber nur extrem selten (in 0,03% der Fälle) Metastasen. Daher ist das Wichtigste, das Basaliom zu erkennen und fachgerecht und gezielt zu behandeln und zu entfernen.

Basaliome treten v.a. im höheren Lebensalter auf, aber auch immer mehr junge Menschen sind vom Basaliom betroffen. Der größte Risikofaktor ist die langjährige Einwirkung von Sonnenstrahlen. Neben der Lichtexposition sind aber auch genetische Veranlagung, ein heller Hauttyp, Immunsuppression und Umweltfaktoren wie Arsenbelastung mitverantwortlich.

 

 

 

Man unterscheidet sechs verschiedene Formen von Basaliomen:

 

  • Knotiges solides Basaliom (kugeliges hartes Knötchen v.a. im Gesicht)
  • Oberflächlich-multizentrisches Basaliom (wie ein Ekzem v.a. am Rumpf auftretend)
  • Pigmentiertes Basaliom (ähnlich einem Muttermal dunkel pigmentiert)
  • Sklerodermiformes Basaliom (unter der Haut weiterwachsendes Basaliom, von gesunder Haut nicht mit bloßem Auge abgrenzbar und daher schwer zu entfernen, hohes Rezidivrisiko)
  • Exulzerierend wachsendes Basaliom (nach jahrelangem Verlauf nach außen aufbrechend – wie ein Ulkus)
  • Destruierend wachsendes Basaliom (nach jahrelangem Verlauf in die Tiefe wachsendes Basaliom, Knochen zerstörend)

 

Bei kleinen „unproblematischen“ Basaliomen sollte immer eine operative Entfernung angestrebt werden. Ähnlich wie aktinische Keratosen kann man große Basaliome mit speziellen Cremes oder aber auch mit der photodynamischen Therapie behandeln. Auch ist die photodynamische Therapie eine abzuwägende Therapieoption bei Basaliomen im Gesicht, da es bei dieser Therapie nicht zu einer unschönen Narbe kommt.

Der schwarze Hautkrebs geht von den pigmentbildenden Zellen der Haut oder Schleimhaut aus, den sogenannten Melanozyten. Als wichtigste Ursache gilt eine starke, wiederkehrende UV-Belastung mit Sonnenbränden in der Kindheit. Ein erhöhtes Risiko haben auch Menschen mit einem Verwandten ersten Grades mit Melanomvorgeschichte.  Auch ein heller Hauttyp, helle oder rötliche Haare und die Neigung zu Sommersprossen erhöhen das Melanomrisiko.

Der schwarze Hautkrebs kann an allen Hautstellen des Körpers entstehen – auch an solchen, die kaum der Sonne ausgesetzt sind (wie Genitalbereich, behaarte Kopfhaut, Fußsohle, unter den Nägeln) und auch an den Schleimhäuten und am Augenhintergrund. Er ist deutlich seltener als weißer Hautkrebs: insgesamt wird jährlich bei ca. 180.000  Menschen weltweit ein schwarzer Hautkrebs festgestellt. Schwarzer Hautkrebs ist aber viel gefürchteter als weißer Hautkrebs. Er ist nämlich aggressiver und breitet sich deutlich schneller im Körper aus. Daher ist es sehr wichtig, schwarzen Hautkrebs möglichst früh zu diagnostizieren und zu entfernen.

Beim Melanom ist die die Operation die wichtigste und effektivste Behandlungsmethode.

 

Unterschieden werden folgende Typen von Melanomen:

 

  • Superfiziell spreitendes Melanom (mit 60% das häufigste Melanom, Wachstum eher horizontal und flächig)
  • Noduläres Melanom (mit 25% das zweithäufigste Melanom, Wachstum wie ein Knötchen)
  • Lentigo Maligna Melanom (an lichtexponierten Stellen aus Altersflecken entstehend)
  • Akral lentiginöses Melanom (an den „Akren“ wachsend: an Fingern, Zehen, Handflächen, Fußsohlen und Nagelbett)

Dysplastische Naevi/ atypische Muttermale gelten als mögliche Vorläufer für das maligne Melanom (bösartiger schwarzer Hautkrebs). Für Sie als Patient, wenn bei Ihnen ein dysplastisches Muttermal entfernt worden sein sollte, bedeutet dies, dass Sie eine erhöhte Wahrscheinlichkeit der Umwandlung eines Muttermales in ein malignes Melanom besitzen. Dysplastische Naevi können isoliert auftreten oder im Rahmen von dysplastischen Naevussyndromen.

Ihr Vorkommen sehen wir gehäuft bei Patienten mit hellem Hauttyp, bei Menschen, welche in Regionen mit hoher UV-Lichtbelastung leben oder bei Patienten mit häufigen Sonnenbränden (vor allem in der Kindheit). Aber auch Menschen, auf die die oben genannten Kriterien nicht zutreffen, können dysplastische Muttermale entwickeln. Man kann sagen, dass dysplastische Naevi meist umso häufiger vorhanden sind, je mehr Muttermale jemand besitzt.

Dysplastische Naevi weichen in einem oder mehreren Parametern vom Kriterium der Regelmäßigkeit von normalen Muttermalen - Naevi ab, ohne jedoch die volle Unregelmäßigkeit von malignen Melanomen zu erreichen. Die Diagnose wird zunächst klinisch mit dem Auge und der auflichtmikroskopischen Untersuchung gestellt. Wenn der Verdacht eines dysplastischen Naevus vorliegt, sollte man dieses verdächtige Muttermal operativ entfernen und feingeweblich (histologisch) untersuchen lassen. Denn nur durch eine Histologie lässt sich eine eindeutige und auch endgültige Diagnose stellen.

Einen typischen dysplastischen Naevus gibt es nicht. Verdächtige Anzeichen für einen dysplastischen Naevus, aber auch für ein Melanom, können folgende Punkte sein

ABCD-Früherkennungsregel:

A: Asymmetrie. Das Muttermal ist in der Form unregelmäßig, nicht mehr rund oder oval.

B: Begrenzung. Das Muttermal ist nicht mehr scharf begrenzt, die Seitenränder laufen unregelmäßig aus oder es bekommt Ausläufer wie ein Sternchen.

C: Color (Farbe). Das Muttermal hat mehrere Farben oder hat seine Farbe geändert.

D: Durchmesser. Das Muttermal ist größer als 5mm.

Patienten mit dysplastischen Naevi sollten regelmäßig einmal jährlich hautärztlich untersucht werden. Wir empfehlen vor allem die fotodokumentierte Auflichtmikroskopie, da durch die computergestützte Fotographie die auffälligen Muttermale digital gespeichert werden und so bei den jährlich empfohlenen Kontrollaufnahmen schon kleinste Veränderungen in der Struktur des Muttermales erkennbar sind, welche auf eine Aktivität und damit eine beginnende Entartung hinweisen. So können exakte Aussagen zu einer möglichen Veränderung eines Muttermales gemacht werden.

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